vendredi 28 septembre 2007

Les Amphithéâtres

Salle Louis Liard, Paris Sorbonne

Leider gibt es derzeit in Paris schlechtes Wetter und es ist saukalt. Deswegen bin ich heute mal drin geblieben und hab ein paar Fotos von den schönen Hörsälen im Centre Sorbonne gemacht. Es befindet sich im Quartier Latin. Wenn die Pariser von der Sorbonne reden, meinen sie meist dieses Gebäude, obwohl dazu auch noch zig andere dazu gehören. In dem Komplex sitzen insgesamt 4 Unis der 13 Pariser Unis. Es ist sehr verwirrend aufgebaut und gleicht einem Labyrinth. Der Schumannbau ist ein Witz dagegen. Es gibt halbe Stockwerke und Treppen die nicht auf allen Etagen eine Tür besitzen. Außerdem muss man manchmal ein Stockwerk höher und dann wieder runter, da es keine Verbindung gibt, obwohl zwei Räume auf der gleichen Etage liegen! Einige Räume sind nur über die zahlreichen Innenhöfe erreichbar. Wer hat sich diesen Mist ausgedacht? Naja egal, hier also die Fotos (anklicken um sie zu vergrößern):


Amphi Gaston Bachelard
Amphi Richelieu

Amphi Gestion Oury

Amphi Descartes
Amphi Georges Lefebvre

Amphi Turgot

Amphi Guizot
PS: Leider waren einige Hörsäle abgeschlossen oder nicht zugänglich, darunter auch das Grand Amphithéâtre (Platz für 1200 Leute, wird nur für Konferenzen und Konzerte benutzt). Ich reiche die anderen Bilder nach sobald ich sie zu Gesicht bekomme.

mercredi 26 septembre 2007

L'Hôtel de Ville

Nicolas-Jean-Baptiste Raguenet "Hôtel de Ville et Place de Grève" 1753, Paris

Mein Sprachkurs hat heute eine Führung durch das Hôtel de Ville (Rathaus) organisiert. Es war leider zu dunkel um schöne Fotos zu machen. Viel Gold, Kristall und große Deckengemälde, die alle irgendwas mit der Revolution oder der Stadtgeschichte zu tun haben. Es ist das größte Rathaus Europas. Wenn ich es richtig verstanden habe ist es ein Nachbau in Anlehnung an irgendein französisches Schloss. Außerdem erklärte man uns, dass der Place de l'Hôtel de Ville früher Place de Grève hieß. Immer wenn die Leute nicht gearbeitet haben sind sie hierher zum demonstrieren gekommen. Deswegen heißt Streik auch auf Französische grève.
Irgendwann haben wir uns dann ein Gemälde etc. näher angeschaut und dabei unsere Führerin und die halbe Gruppe verloren. Wir haben sie dann mit einem Sprachtutor vergeblich gesucht. Dabei ist uns ein Mann entgegengekommen und sagte freundlich Bonjour. Dem Tutor verschlug es die Sprache, denn es handelte sich um niemanden geringeres als den regierenden Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoë (Parti Socialiste). Die Gruppe haben wir nicht mehr gefunden und sind dann abgehauen. Kurz vor dem Ausgang entdeckten wir noch ein Büro für die Groupe Socialiste et Radical de Gauche. Wer bezeichnet sich selbst bitteschön als radikal? Die Franzosen sind eben sehr emotional.

lundi 24 septembre 2007

Marché aux puces



Heute ging es auf den größten Flohmarkt Europas, den Marché aux Puces de Saint-Ouen - Porte de Clignancourt. Unzählige Händler bieten hier ihre Waren an. Es gibt hunderte von kleinen Ständen und mehrere alte Markthallen. Viel mit Flohmarkt hat das Ganze aber nicht zu tun. In den Markthallen werden antike Möbel und Wandteppiche verkauft. Dazu kommen noch einige Raritäten beispielsweise ausgestopfte Löwen. In den Ständen gibt es kaum alte Sachen. Es werden größtenteils neuwertige Klamotten und Schuhe angeboten, hinzu kommen noch ein paar Plattenläden und das wars. Außerdem gibt es viele illegale Händler von gefälschten Luxushandtaschen etc. Die Polizei ist präsent, scheitert jedoch kläglich an der Masse von Verkäufern. Wirkliche Schnäppchen haben wir auch nicht entdeckt. Im Großen und Ganzen war es ziemlich enttäuschend.

samedi 22 septembre 2007

Ma Maison



So nun mal zu meiner Wohnung. Nach 4 Wochen Suche und unzähligen Besichtigungen habe ich nun endlich eine Bleibe gefunden. Fündig wurde ich über eine Anzeige in der église americaine. Ich wohne bei Madame Duflos, einer älteren Dame im 8. Arrondissement. Diese Viertel ist sehr zentral und sehr, sehr bürgerlich. Ein paar Straßen weiter wohnt Monsieur le President. Das Zimmer hat unglaubliche 18m² und kostet nur 500 Euro. Das ist für Paris ein echtes Schnäppchen. Dazu kommen noch weitere Annehmlichkeiten wie Balkon, Putzfrau, Fahrstuhl, Geschirrspüler etc. Außerdem ist die Métro nicht weit, es gibt den schönen Parc Monceau und im Haus gegenüber ist ein G20 Supermarché. Hier noch ein Luftbild von Google:



Größere Kartenansicht

(unten links Eiffelturm, die große Straße in der Mitte ist die Avenue des Champs-Élysées, links ist auch der Triumphbogen zu sehn)


Zum Vergleich: Ich hab vor 2 Wochen auch schon Chambre de bonnes (ehemalige Dienstmädchenzimmer) zum gleichen Preis mit Toilette im Zimmer (direkt neben dem Schreibtisch), ohne richtiges Fenster, im siebten Stock ohne Fahrstuhl gesehn. Durch die Wohnungssuche habe ich übrigens mehr als 100 Euro vertelefoniert. Fünf von 30 Erasmusstudenten in meinem Sprachkurs haben immernoch nichts gefunden und wohnen im Hostel. Einige sollen sogar frustriert wieder abgefahren sein.

vendredi 21 septembre 2007

Erasmusparty - n'y allez pas c'est de la merde!

Gestern Abend war ich nun mit Sigo bei der Erasmusparty im Mix Club, Montparnasse. Eins vorweg: Es hat sich nicht gelohnt und ich werde auch nie wieder einen Fuß in diesen Laden setzen. Wir haben uns um 10 getroffen und standen vor verschlossenen Türen, deshalb sind wir noch eine Runde durch das Quartier marschiert (dt. gelaufen). Auf dem Weg haben wir noch ein paar andere Erasmusstudenten getroffen. Kurz vor um 11 waren wir dann wieder am Mix Club und ca. 20 Securities fingen damit an Barrikaden zu errichten, als stände der Hunne vor der Tür (stand er ja auch in gewisser Art und Weise). Am Ende sah es bisschen aus wie an der Schlange zur Achterbahn im Freizeitpark. Kurz darauf kamen aus der métro ca. 60 singende Franzosen. Sie wurden von den Securities nach einem kurzen Wortgefecht abgewiesen, denn es war Erasmusabend. Irgendwann gings dann auchmal los für uns. Die Securities filzten uns mindestens 3mal. Dann musste man alles abgeben, sogar Jacket. Kostete 4 Euro Garderobengebühr ansonsten war der Eintritt frei. Der Club ist für mindestens 1000 Leute ausgelegt ich denke das wurde auch erreicht. Überall Displays, Bildschirme, Lichteffekte, 80er Mucke (Billy Jean) und dutzende Securities, sowohl an der Bar als auch auf der Tanzfläche. Das war so bisschen wie Schuldisco in der Jugendherberge. Ich fühlte mich ehrlich gesagt ganz schön verarscht. Aber anderen schien es gefallen zu haben, bereits nach 5 Minuten tanzten die ersten Informatiker recht ungelenk auf den Tischen. Nun zu den Getränken: 0,2l Bier 5 Euro! Das ist selbst für Paris etwas übertrieben. Sigo, Tytti (eine Finnin) und ich sind nach 20 Minuten wieder raus, so ein Scheiß. Draußen war mittlerweile eine 100m lange Schlange von Leuten. Wir sind dann noch in eine Bar mit Reggaemucke und netten Leuten gegangen.

Bienvenue!

Salut, Hallo, Merhaba, Hello, Hola!

Ich freue mich euch auf meinem neuen Blog begrüßen zu dürfen. In Zukunft werdet ihr hier ein bisschen über meinen Parisaufenthalt erfahren. Ich wünsch euch viel Spaß dabei.