lundi 23 juin 2008

Voyage, Voyage

Durch die Arbeit bin ich vielbeschäftigt und bin bisher nicht dazu gekommen mal wieder Fotos durchzusehen und zu schreben (ohne Fotos geht es nicht). Ich war mit der Arbeit auf meiner ersten „Geschäftsreise“ in Berlin. 5 Tage mit reichlich Stress und vielen Stunden in unklimatisierten Büros. Aber es hatte auch was Gutes. Erstens haben wir viele Infos für unseren Bericht bekommen und zweitens konnte ich seit langem mal wieder bei meiner Oma sein.

Der Trip nach Berlin war aber nicht die einzige Reise in letzter Zeit. Boumpha, Antoine und Clement haben mich nach Amiens (100km nördlich von Paris) eingeladen. Also - ab in den Zug und dann wie es sich gehört teuf roulante gemacht! Amiens ist sympa. Es gibt eine kleine Strasse in der fast alle Kneipen sind. Dazu wie in jeder französischen Stadt eine Kathedrale mit irgendeinem Superlativ (diesmal angeblich die am reichsten verzierte). Trotz des schlechten Wetters waren wir eigentlich die ganze Zeit unterwegs und sind Abends immer im irischen Pub gelandent. Am Sonntag wurden wir dann zu Antoines Eltern zum Grillen eingeladen. Der Opa von Antoine hat dann mit mir über seine Jugend im Krieg geredet. Alle waren super nett. Danke nochmal.

Amiens:
Cirque Municipal Jules Verne, dient als Zirkus, Konzerthaus, Theater etc.
Kathedrale von Amiens

Kneipen am Quai Belu
Kunstaktion mit Scharfschütze
La Tour Perret (Von Auguste Perret, dem Architekt du Havre)

Letztes Wochenende bin ich dann spontan mit Roxane nach Rouen gefahren. Rouen ist auch sehr schön. Viele Fachwerkhäuser und – wie könnte es anders sein – eine Kathedrale (diesmal die höchste, gemessen an der Spitze). Vincent aus meinem Kurs hat uns am Bahnhof abgeholt und eine Stadtführung gemacht. Cool war auch das ehemalige Krankenhaus (Pest doer Lepra) mit den ganzen geschnitzten Totenköpfen im Fachwerk. In Rouen wurde übrigens Jeanne d'Arc hingerichtet. Es gab mal wieder (wie zuvor in Amiens) einen Haufen Junggesellenabschiede – ist grad total à la mode in Frankreich. Weiß nicht was ich davon halten soll. Mal ist es ja lustig aber ständig...

Rouen:
Die Altstadt von Rouen
Die Kathedrale von Rouen (gibts übrigens auch von Monet)
Die große astronomische Uhr
Der Bahnhof von Rouen
Die Seine in Rouen

Zurück in Paris wird immer schön Fussball geschaut. In einer Kneipe in der ich zuvor noch nie war hab ich dann zufällig Nina und Mehdi getroffen. Paris ist halt auch ein Dorf. Die Kneipe Titon scheint scheinbar ein Anlaufpunkt für Deutsche zu sein - 90% Deutsche (auch einige Familien mit Kindern) dazu Weißbier, Sauerkraut und Roster im Angebot. Komisch, bei anderen Kulturen ist mir das sympatisch, aber bei Deutschen... Ich bin in Paris um genau das nicht zu haben.

Vor 2 Wochen war ich mit Aiala und Melissa beim Manu Chao Konzert im Palais d'Omnisports de Bercy. Un truc de OUF! 3,5 Stunden feiern bis nichts mehr geht! War eines der besten Konzerte meines Lebens.

Wenige Tage später hätte ich fast nochmal ein Konzi (diesmal sogar gratis) von Manu Chao gehabt. Es war Fête de la musique. Leider wollte niemand zu Manu Chao also sind wir in der Stadt geblieben. Überall waren Konzerte und Djs auf den Straßen und Plätzen. Ziemlich lustig das ganze. Leider war das meiste relativ früh zu Ende.

Ich bin mittlerweile schon bisschen traurig das es bald zurück geht. Mir bleiben zwar noch 2 Monate, aber die Zeit vergeht wie im Fluge. Ich mache mir schon Gedanken was ich noch unbedingt machen muss. Nachdem mir Eylem heute endgültig abgesagt hat werde ich mir eine Carte 12-25 kaufen um noch mehr zu verreisen. Anna will zur Tour leider hab ich keinen Urlaub und kann nicht mit. Vielleicht schau ich trotzdem mal übers Wochenende vorbei.

mardi 8 avril 2008

Je suis encore là!

Ein herzliches Salut an alle Leser. Mal wieder einige Neuigkeiten aus Paris.

Tout d'abord:

Ich hab jetzt ein Praktikum gefunden. Ab Mitte April arbeite ich bei der Stadtplanungsbehörde von Paris (IAURIF). Ich helfe bei der Erstellung einer vergleichenden Nahverkehrsstudie mit. Eine Kommilitonin hat mir den Tipp gegeben.

In letzter Zeit hatte ich viel Besuch, zunächst von Lena und bis gestern dann von Heike. War sehr schön, denn ich fühl mich zur Zeit doch bisschen allein. Viele Leute sind abgefahren und meine Franzosen haben ihrerseits durch Praktika oder Diplomarbeiten viel zu tun.

Am Wochende gabs den Marathon von Paris. Ich hab mich am Ziel platziert um mal zu sehn wer da so mitmacht. Ich war sehr überrascht, denn auch einige 60jährige und ein paar vollschlanke Frauen haben das Ziel nach ungefähr 3,5 Stunden erreicht. Also: Hat mehr mit Willen als mit körperlicher Leistungsfähigkeit zu tun - aber ich hab den Willen grade nicht :-)

Gestern gabs dann den Fackellauf mit dem Olympischen Feuer. Heike und ich waren am Eiffelturm. Dort hatten die Reporter ohne Grenzen ein großes Banner angebracht. Am Trocadero gabs sowohl Pro-Tibet Aktivisten als auch eine große Gruppe Chinesen. Ziemlich bizarr das ganze. Scheinbar wurde von der chinesischen Regierung die Direktive herausgegeben, dass alle chinesischen Studenten zu Demos kommen müssen. Leider hatte ich keine Kamera dabei.

Ich wünsche euch noch eine schöne Woche.

dimanche 24 février 2008

Pauvre con!

Alors? Wieder mal ein gelungener Auftritt:
Neulich in Paris (hier gehts zum Video)

Zur Erklärung: Der ältere Herr da sagt: "Bitte fassen Sie mich nicht an". Und der Omnipräsident (das ist der kleine Mann der am Anfang aus dem Auto steigt) antwortet "Casse-toi, casse-toi alors pauvre con va...". Das heißt so viel wie "Verpiss dich doch, los armer Schwachkopf, hau ab". Ich hab leider noch nicht rausgefunden wie das in Frankreich läuft, aber normalerweise müsste der doch wegen Beleidigung (noch dazu in aller Öffentlichkeit) verklagt werden. Zudem gibt er ein tolles Vorbild ab.